Demo

Philippinen Visayas Tour 2024 – Ein Tauchabenteuer zwischen Sardinenschwärmen, Walhaien und Fuchshaien

Drei Wochen unterwegs zwischen weißen Stränden, lebendigen Riffen und herzlichen Begegnungen. Unsere Reise durch die Visayas war eine Mischung aus Abenteuer, Entspannung und unvergesslichen Taucherlebnissen. Wir haben Inseln entdeckt, Wellen bezwungen, Unterwasserwelten bestaunt und das Leben auf den Philippinen in vollen Zügen genossen.

Demo Demo

Die Visayas sind eine der drei Hauptregionen der Philippinen, neben Luzon und Mindanao. Sie umfassen eine Vielzahl von Inseln in der zentralen Region des Landes, darunter Cebu, Bohol, Negros, Panay, Leyte, Samar und viele kleinere Inseln wie Malapascua und Siquijor. Diese Region ist bekannt für ihre kulturelle Vielfalt, natürliche Schönheit und exzellente Tauchmöglichkeiten.

Ein absolutes Taucherparadies, das Zeit braucht, bei guter Planung aber in drei Wochen machbar ist. Wir haben den Trip sehr genossen.

Die Visayas sind das historische Herz der Philippinen. Die Insel Cebu war die erste Anlaufstelle von Ferdinand Magellan im Jahr 1521, was die Christianisierung des Landes einleitete. Die Region ist auch für ihre Kunst, Musik – besonders Gitarren aus Cebu – und die Herzlichkeit ihrer Bewohner bekannt.

Wer in den Philippinen tauchen möchte, kommt an Cebu kaum vorbei. Es gibt eine Vielzahl an spannenden Tauchgebieten:

  • Sardine Run in Moalboal
  • Tauchen mit Walhaien in Oslob
  • Dumaguete auf Negros
  • Panglao, Bohol und Anda
  • Malapascua

Unser Programm war sehr sportlich. Cebu ist deutlich größer, als man annimmt, und es gibt nur öffentliche Busse oder sehr teure Limousinen und Taxis. Die Fähren zu den Inseln haben zwar Fahrpläne, diese dienen jedoch eher als grobe Orientierung. Geduld ist auf den Philippinen immer gefragt, und auch unsere Reise wurde dadurch hier und da durcheinandergebracht. Doch wer länger unterwegs ist, lernt schnell, sich darauf einzustellen.

Reiseroute

Unsere Visayas Tour führte uns von Cebu City nach Moalboal, weiter nach Oslob, Dumaguete auf Negros, Panglao und Anda auf Bohol bis hin zur nördlich gelegenen Insel Malapascua. Jede Station bot ihre ganz eigenen Highlights: vom Sardine Run über Walhai-Begegnungen bis hin zu Fuchshaien und farbenprächtigen Riffen.

Reiseroute Visayas Tour

Cebu City – Der Startpunkt

Wir kamen am Cebu International Airport an. Die Einreise verlief schnell und unkompliziert. Für die erste Nacht hatten wir ein Hotel in unmittelbarer Nähe zum Busbahnhof gebucht.

Cebu City ist eine Mischung aus Industrie, dichter Bebauung und viel Verkehr. Schön ist die Stadt nicht, aber sie ist das wirtschaftliche Zentrum der Region. Auch die Gegend rund um unser Hotel war eher zweckmäßig. Hunger hatten wir trotzdem, also gingen wir auf die Suche nach etwas zu essen. Restaurants gab es kaum, daher entschieden wir uns für Street Food und frische Früchte.

Anschließend erkundeten wir den Busbahnhof, um herauszufinden, wann und wo wir am nächsten Tag unseren Bus nehmen müssen.

Am Morgen standen wir pünktlich um sieben Uhr in der Schlange, um Tickets zu kaufen. Danach ging es zu Pforte 17, wo die Busse nacheinander gefüllt werden. Ist der Bus voll, fährt er los, und der nächste steht schon bereit. Ungefähr alle 15 Minuten geht es weiter.

Unser Ziel war Moalboal. Die Fahrt dauert drei bis vier Stunden – abhängig von der Anzahl der Stopps. Busfahrer halten unterwegs, um Fahrgäste oder Waren mitzunehmen oder Freunde zu besuchen.

Tipp: Für diese Fahrten immer genug Wasser und Snacks einpacken. Auch wenn fliegende Händler in den Bus kommen, war ihr Angebot nicht sonderlich verlockend, sodass wir lieber auf unseren eigenen Proviant zurückgriffen. Die Busse sind meist rappelvoll und in unterschiedlichem Zustand, aber das Personal ist freundlich. Etwa eine halbe Stunde vor Ankunft fragte man uns nach unserem Hotel, und wir wurden direkt vor der Tür abgesetzt.

Moalboal – Das Reich der Sardinen

Moalboal liegt an der Südwestküste Cebus und ist weltweit als Tauchort bekannt. Die Hauptattraktion: der Sardine Run. Der Ort selbst ist eher unscheinbar, aber es gibt ein paar gemütliche Kneipen, in denen Taucher aus aller Welt Geschichten austauschen.

Sardine Run

Direkt vor Panagsama Beach ziehen Millionen Sardinen in riesigen Schwärmen vorbei. Dieses Schauspiel findet das ganze Jahr statt und oft so nah am Ufer, dass man nicht einmal ein Boot benötigt. Es ist ein überwältigendes Gefühl, plötzlich von Tausenden Fischen umgeben zu sein und den eigenen Tauchpartner kaum noch zu erkennen. Wir haben uns dieses Erlebnis zweimal gegönnt.

Pescador Island

Eine kleine Insel vor der Küste, die mit dramatischen Steilwänden, bunten Korallengärten und einer Vielzahl an Meeresbewohnern aufwartet – von Schildkröten über Barrakudas bis hin zu gelegentlichen Haien. Zwei bis drei Tauchgänge sind hier absolut lohnenswert.

Oslob – Giganten in der Bucht

Oslob ist an sich kein besonders einladender Ort, aber bekannt für die Begegnung mit Walhaien, die hier in einer Art Halbgefangenschaft leben. Jeden Morgen werden sie gefüttert und kommen deshalb regelmäßig in die Bucht.

Das Spektakel zieht viele Menschen an. Wir meldeten uns bei einem registrierten Tauchcenter an und erhielten am frühen Morgen ein ausführliches Briefing. Strenge Vorschriften werden mehrfach kontrolliert, bevor man ins Wasser darf.

An den Futterstellen herrscht reger Betrieb. Wir folgten dem Tipp unseres Tauchcenters und positionierten uns am Ausgang der Bucht. Dort hatten wir das Glück, fast allein zu sein, und konnten zahlreiche Walhaie beobachten, fotografieren und filmen. Ein unvergesslicher Moment – auch wenn man die Problematik der Gefangenschaft nicht ignorieren kann.

Dumaguete – Farben und Vielfalt

Dumaguete auf der Insel Negros Oriental gilt als Geheimtipp für Taucher. Die Region beeindruckt mit einer großen Artenvielfalt und atemberaubenden Unterwasserlandschaften.

Apo Island

Nur 30 Minuten mit dem Boot entfernt liegt Apo Island, berühmt für seine farbenfrohen Korallenriffe. Hier trifft man auf Schildkröten, riesige Schwärme tropischer Fische und exotische Arten wie Frogfishes und Nudibranches.

Dauin

Die Küste rund um Dumaguete ist bekannt für Makrotauchgänge. Im sandigen Boden finden sich seltene Kreaturen wie Geisterpfeifenfische, Seepferdchen und blaugeränderte Kraken – ein Paradies für Unterwasserfotografen.

Wir entschieden uns für das Atlantis Dumaguete Resort, eine gute Wahl mit integrierter Tauchbasis. Besonders gefallen haben uns:

  • Dauin Marine Sanctuary: Schöne Korallengärten, viele Makrolebewesen
  • Coconut Point: Drift Dive mit starker Strömung und riesigen Fischschwärmen
  • Car Wrecks: Künstliches Riff mit versunkenen Autowracks, voller Leben
  • Siquijor Island: Intakte Korallen, Schildkröten und beeindruckende Weichkorallen

Panglao – Entspanntes Inselleben und erstklassige Tauchplätze

Für die Überfahrt nach Bohol entschieden wir uns für die Abkürzung. Anstatt zwei Stunden Busfahrt plus weitere anderthalb Stunden Fähre zu nehmen, heuerte uns ein lokaler Schiffer an, der Waren und Passagiere nach Bohol transportierte.

Back to the roots: Wir saßen dicht gedrängt auf einfachen Holzplanken ohne Lehne, Schulter an Schulter mit Einheimischen. Um uns herum stapelten sich Lebensmittel, zwei Motorroller auf dem Dach und ein paar Ziegen auf dem Deck. Für die Locals kostet die Überfahrt umgerechnet 50 Cent, für uns Ausländer drei Euro. Disneyland-Feeling kam hier nicht auf – besonders, als der Seegang kräftig wurde und uns ein heftiger Regenguss erwischte. Zwei Stunden später kamen wir völlig durchnässt, aber mit einem Lächeln, in Bohol an.

Alles wurde auf das Dach eines TukTuks geladen, und ab ging es ins Hotel. Unser Ziel: das TipTop Hotel des Schweizers Werner. Große Zimmer, Terrasse, Klimaanlage, schöner Pool – und das Highlight: ein Restaurant mit gepflegter Schweizer Küche und erstklassigen Steaks aus den USA, Irland oder Japan zu fairen Preisen. Nach einem Monat Reisen war das ein wahrer Genuss.

Tauchen in Panglao

Am Alona Beach reihen sich die Tauchshops wie Perlen an einer Kette. Unser Favorit seit Jahren sind die Pirate Divers von Alberto, einem alten Hasen mit 20 Jahren Erfahrung. Hier sind die Gruppen klein, die Stimmung familiär, Snacks und Wasser an Bord und Briefings klar und humorvoll.

Unsere Highlights:

  • Balicasag Island: Geschütztes Meeresreservat, Schwärme von Jacks, Barrakudas und Snappern, dazu bunte Hart- und Weichkorallen.
  • Doljio Point: Mischung aus Korallengärten und Wänden, Sichtungen von Mantas, Thunfischen und Makrelen.
  • Arco Point (The Hole): Ein Tunnel durch die Riffwand, ideal für Abenteurer, mit vielen Makrolebewesen wie Garnelen, Skorpion- und Geisterpfeifenfischen.
  • Pamilacan Island: Mit Glück Großfischsichtungen wie Walhaie, Mantas und saisonal Delfine.

Abends bietet Alona Beach ein nettes Nachtleben mit guten Restaurants – vom Thai über den Inder bis hin zu lokalen Seafood-Spots.


Unser Zeitplan war eng, denn die letzte Fähre nach Malapascua fährt um 16:00 Uhr. Also baten wir unseren Fahrer, weniger Pausen einzulegen – notfalls gegen eine kleine Spende. Der Plan ging auf, und wir schafften es gerade rechtzeitig.

Die Überfahrt war wellig und nass, doch als wir direkt vor unserem Hotel anlegten, waren wir bereits wieder trocken.

Devocean Dive & Hippocampus Resort

Hier stimmte einfach alles: Hotel, Tauchbasis, Bar und Restaurant an einem Ort. Die Tauchgänge werden an einer großen Tafel ausgeschrieben, man trägt sich ein – und los geht’s. Für Kaffee-Fans ein Muss: der Devocean Coffeeshop gleich nebenan.

Tauchen rund um Malapascua

  • Monad Shoal: Der berühmteste Tauchplatz der Insel. Frühmorgens geht es los, um Fuchshaie an der Putzerstation zu beobachten. Sie kommen oft sehr nah heran, um dann elegant wieder abzudrehen. Wir zählten bis zu 25 Tiere – Adrenalin pur.
  • Gato Island: Meeresschutzgebiet mit Weißspitzen-Riffhaien, Seepferdchen und einem Unterwassertunnel, den man durchtauchen kann.
  • Light House Reef: Beliebt für Nachttauchgänge, vor allem wegen der Paarung der Mandarinfische.
  • Doña Marilyn Wreck: 97 Meter langes Wrack einer 1988 gesunkenen Fähre, heute Heimat für viele Fischarten und ein wunderschön bewachsenes künstliches Riff.

Unseren letzten Tag auf Malapascua nutzten wir, um mit einem lokalen Fischer die schönsten Strände der Insel zu erkunden. Frischer Fang, direkt am Strand zubereitet – der perfekte Abschluss.

Anda – Unberührte Riffe und Ruhe pur

Nach vier Tagen in Panglao machten wir uns auf den Weg nach Anda, etwa anderthalb Stunden Fahrt. Im Gegensatz zum lebhaften Panglao ist Anda still und beschaulich.

Das Tauchen hier ist spektakulär. Ein 14 Kilometer langes Riff beherbergt rund 800 Arten von Hart- und Weichkorallen und etwa 2.500 Fischarten – darunter Glasfische, Drachenköpfe, Schaukelfische und Mandarinfische.

Unser Highlight war Turtle Point: In einem einzigen Tauchgang zählten wir bis zu 30 Schildkröten. Dazu glasklares Wasser und intakte Korallengärten.

Nach drei Tagen voller entspannter Tauchgänge hieß es Abschied nehmen. Wir hatten einen Transfer zur Fähre nach Cebu gebucht, um von dort aus mit dem Minibus zur nächsten Etappe zu gelangen.

Fazit

Unsere drei Wochen in den Visayas waren eine Mischung aus Abenteuer, Natur, Tauchen und Inselhopping. Wir haben spektakuläre Unterwasserwelten gesehen, Einblicke ins philippinische Alltagsleben bekommen und Orte entdeckt, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Von den Sardinen in Moalboal über die Walhaie in Oslob, die bunten Riffe von Apo Island, das entspannte Tauchen in Panglao und Anda bis zu den majestätischen Fuchshaien in Malapascua – diese Tour war ein absolutes Highlight unserer Reise durch die Philippinen.

Sie haben Fragen zu unserem Angebot?

Dann kontaktieren Sie uns bitte per WhatsApp unter der Nummer
+356 9954 5492
unsere Geschäftszeiten sind von Mo - Sa 09:00- 19:00.

oder per Mail unter
contact@scubatours.eu

oder vereinbaren ein kostenlosen Video-Call über Calendly:

Termin vereinbaren